Die Draconieden 2011

Da heuer die Draconiden wegen des Vollmondes und dem grausigen Wetter im Visuellen nicht beobachtbar waren haben wir mit bewährter Technik die Meteore mit unserem Radioteleskop gezählt. Das Prinzip ist dem Radar entliehen jedoch mit getrenntem Sender und Empfänger (Forwardscattern).  Als Empfangsantenne verwendeten wir eine 2 mal 8 Element Kreuz-Yagi, die in Richtung Süd-West 7° über den Horizont in den Himmel gerichtet ist. Nach einem empfindlichen Vorverstärker folgt ein UKW-Empfänger der die Reflexionen der Meteore in die Soundkarte des Computers leitet wo sie digital verarbeitet werden. Die Software RadioSkyPipe registriert das Rauschen des Empfängers und die an Meteoren reflektierten Signale des Senders der in Frankreich für ein Weltraum-Überwachungssystem genutzt wird.

 

Es werden alle Meteore registriert auch die für das freie Auge nicht mehr Sichtbaren. Gezählt werden aber nur Meteore die in der Grafik 1000 mV erreichen um einen Vergleich mit optischen Sichtungen zu haben.  Dieses Mal sind die optischen Sichtungen aber wesentlich höher wie man aus der Grafik von (IMO)  entnehmen kann wo allerdings weltweit Beobachter beteiligt sind.

 

Die Auswertung unserer Daten am Morgen des 9. Okt. 2011 ergab ein sehr deutliches Maximum in der Stunde von 19 bis 20 Uhr UTC mit 111 Meteoren pro Stunde.

Die Draconiden 2011 .pdf
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